TÜRKEI
Schreibe einen Kommentar

Die ägäische Küste der Türkei: Das Erbe der Antike ohne Visum

Die ägäische Küste der Türkei Izmir

September ist eine wunderbare Zeit, um die ägäische Küste* der Türkei zu besuchen, ohne sich selbst mit teuren Flügen oder Visa-Problemen zu belasten. Sie können Strandurlaub mit der Erkundung von antiken Ruinen kombinieren. Die Ruinen haben einen ähnlich guten Zustand wie in Italien oder Griechenland.

Die ägäische Küste der Türkei Temple of Trajan, Pergamon 01

Aphrodisias

Die antike Stadt Aphrodisias* befindet sich umgeben von Bergen auf einem Hochplateau. Die Höhe der Stadt beträgt 600 Meter über dem Meeresspiegel. Der Ort ist ein prachtvolles Exemplar von wilder Natur und auf dem Plateau wachsen entzückende Pappelhaine und Zitrusplantagen. Von dem Plateau aus fließen einige Flüsse herunter und über allem befindet sich während des ganzen Jahres ein blauer Himmel. Bei der römischen Provinz Asien ist Aphrodisias das wichtigste kulturelle Zentrum. Die antike Stadt befand sich an der Kreuzung der Handelswege von Karien nach Phrygien und Lidya, blieb jedoch kein Handelszentrum, sondern ein Weltkulturerbe. Im frühen 11. Jahrhundert vor Christus erhielt die Stadt einen offiziellen Status. Die Stadt wurde schnell zu einem wichtigen religiösen Zentrum, das die Schirmherrschaft von vielen römischen Kaisern genießen konnte. Wie bereits an dem Namen erkannt wird, verehrte Die Stadt den Kult der Göttin der Natur und Schönheit mit dem Namen Aphrodite. In der Architektur spiegeln sich die Einflüsse des Kultes wieder. Es gab viele elegante Gebäude, welche mit Meisterwerken von den besten Baumeistern des Römischen Reiches geschmückt waren.

Die ägäische Küste der Türkei Afrodisias Türkei

Die Stadt wurde im Zeitalter der christlichen Byzantiner in Stavropoleos umbenannt, doch die Einheimischen haben die schöne Göttin weiter verehrt. Im XIII Jahrhundert war Aphrodisias jedoch leer, denn die Menschen mussten die Stadt durch die feindliche Invasion oder durch ständige Erdbeben verlassen. In der heutigen Zeit ist die Stadt in einem guten Zustand und die Reisenden können in die Ära der Antike einblicken. Geblieben sind die Schule der Philosophie, das Ratsgebäude, 14 Säulen der Tempel der Aphrodite, Odeon, Theater und das große Stadion. Außerdem gibt es den Bischofspalast, was vermutlich die Residenz des Gouverneurs der römischen Provinz war. Das Tetrapylon ist das alte Tor mit den Doppelsäulenreihen und Tetraston ist ein großes Gebiet, welches einst von Kolonnaden umgeben wurde. Ein kleines Museum ist der Eingang der Stadt und enthalten ist hier eine Sammlung von Marmorstatuen von Göttinnen und Göttern sowie Kriegern und Gouverneuren.

Die ägäische Küste der Türkei Türkei Afrodisias Artemis ve Bausterion Panorama

Nisa

Die antike Stadt befindet sich 50 Kilometer vom berühmten Ephesus entfernt. Gegründet wurde sie 280 vor Christus. Der Herrscher Antiochus Soter erbaute Nisa zu Ehren des Gottes Dionysos. Die Brücke von Nisa wurde schon in der Römerzeit erbaut und ist bis heute gut erhalten. Sie ist die zweitgrößte antike Brücke nach Pergamon. Die Stadt lag an der Kreuzung von Pilgern und Händlern und wurde deshalb in kurzer Zeit zu einem Kultur- und Bildungszentrum. Interessant war die Stadt für viele Philosophen, Künstler und Wissenschaftler. Bei der antiken Stadt gibt es das gut erhaltene römische Theater mit zwölftausend Plätzen zu sehen. Es gibt die Ruinen der Bibliothek, welche gut überlebte und einst eine der reichsten in ganz Kleinasien war. Bei Bouleuterion handelt es sich um den Ort für Stadtratssitzungen für 800 Menschen, wo alte Pools und Mosaiken bewundert werden können. Erhalten blieben auch die Stadtmauern, Nekropole, Gymnasium, römische Bäder, die Reste der Agora und das Stadion.

Alabanda

Bei der alten Stadt Alabanda ist heute nicht mehr viel übriggeblieben. Gefunden werden nur die Ruinen des Theaters, die sechs Meter hohen Mauern und ein Bouleuterion. Sie ist die Aufmerksamkeit allerdings wert. Die Legende besagt, dass der mythische Held Alaband die Stadt gegründet hat und er wurde von den Einheimischen als Gott bezeichnet. Die einst blühende Siedlung wurde dann leider durch Überfälle schwer beschädigt. Die Überfälle geschahen durch die Armee von Quintus Labienus und Philipp von Makedonien. Die Leute hatten die Stadt allerdings nicht wie bei Aphrodisias verlassen. Nach einiger Zeit wurde die Stadt sogar noch zum Zentrum der Diözese des Patriarchats von Konstantinopel.

Die ägäische Küste der Türkei Doric Temple of Zeus Chrysaoreus, built in the 3rd century BC, Alabanda, Caria, Turkey (16437808833)

Grega

Von der modernen Stadt Aydin liegen 40 Kilometer entfernt die Ruinen von der antiken Siedlung Gerga. Es ist fast nichts über die Geschichte der antiken Siedlung bekannt. Die meisten der erhaltenen Gebäude stammen aus der römischen und griechischen Zeit. Einige Funde stammen jedoch auch aus älterer Zeit. Wissenschaftler sind der Meinung, dass Gerga eine heilige Zone war, welche zu Ehren von einer längst vergessenen Gottheit gegründet wurde. Zur Bestätigung dieser Theorie gibt es zwei vertikale Obelisken, den riesigen Pool in einen Felsen gehauen und die große kopflose Statue, welche vermutlich als Brunnen diente. Die Gebäude wirken eher unprätentiös, doch durch die Kombination gibt es eine mystische Empfindung.

Alinda

Die Ruinen von der antiken Stadt Alinda gibt es über dem Tal von Chine auf einem riesigen Felsen. Bekannt ist die Stadt dafür, dass hier ein Hauptquartier des großen Kommandanten Alexander der Große war. Die Tochter von Maussolos von Halikarnassos wurde hier auch in Exil vertrieben. Er war derjenige, zu dessen Ehre auch eines der Sieben Weltwunder der Antike benannt wurde. Schnell wurde die Königin der Hölle zu einem guten Freund von dem berühmten Mazedonisch. Für Sie wurde erst später zum Herrscher von Karien von Alexander ernannt. Die Agora kann in Alinda angesehen werden und dies sind die Reste von einem dreistöckigen Palast und der Wehrmauer. Außerdem gibt es den alten Friedhof, die Ruinen der Akropolis, den zerstörten Tunnel, das Theater und den großen zweistöckigen Turm.

Die ägäische Küste der Türkei The 45 meter section of the Roman aqueduct of Alinda with 4 remaining arches, Alinda, Caria, Turkey (18334749628)

Sardes

Die antike Stadt stammt aus der Zeit aus dem VII Jahrhundert vor Christus. Zuerst wurden hier Gold- und Silbermünzen geprägt. Die alte Legende besagt, dass König Midas alles in Gold verwandelte, was er berührte. Seine Hände wurden im Pactol Fluss gewaschen, wo es danach Goldsand gab. Es regierte dort der berühmte König Krösus, wo der Name noch immer mit dem Wort Reichtum gleichgesetzt wird. Das Schicksal von Sard litt unter viel Unglück und das schrecklichste war ein Erdbeben im Jahr 17 nach Christus. Die Stadt wurde dann buchstäblich vom Angesicht der Erde gewischt. Die Stadt wurde dann nach einigen Jahren wiederaufgebaut und wurde zum Zentrum von der byzantinischen Provinz. Die Sardes wurdem im Jahr 1402 allerdings von der Invasion von Tamerlan zerstört. Bei den Ruinen der Stadt gibt es die Einkaufsstraße der byzantinischen Zeit, die Reste von Mauern und Pools und auch die rekonstruierte Synagoge. Hinzu kommt das Gymnasion, was ein Gebäude für körperliche Übungen war. Darin enthalten sind Thermen, Pools und Palästra. Außerdem gibt es den Tempel der Artemis und die Backsteinkirche aus der byzantinischen Zeit.

Die ägäische Küste der Türkei The Bath-Gymnasium complex at Sardis, late 2nd - early 3rd century AD, Sardis, Turkey (16480064913)

Die ägäische Küste der Türkei:

Wenn du einen Mietwagen* nimmst, kannst du die Städte auf eigene Faust erkunden. Oder schau bei GetyourGuid* an, um einen lockalen Guid mit Transfer zu finden.

Das Geld für deine nächste Reise – Homesharing über Booking.com

10 Tipps für das Städtereisen mit Kindern

5 Sehenswürdigkeiten, welche du in der Türkei besuchen musst

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert